Solidarität gerade beim Hochwasserschutz besonders gefragt

Veröffentlicht am 12.06.2011 in Energie und Umwelt

SGD-Präsident Hans-Jürgen Seimetz erläutert in einem Vortrag die Hochwasserschutzmaßnahmen und den Polderbau am Rhein.

Hochwasserschutz am Rhein ist ein Thema für das ganze Jahr. Zwar denkt bei den aktuellen Pegelständen am Rhein kaum jemand an die Gefahr durch den Fluss, dennoch sind gerade im Süden von Rheinland-Pfalz viele Projekte fertig gestellt oder in der Umsetzung, die das Mittelrheintal bei Hochwasserlagen entlasten sollen. So auch der im vergangenen Winter erstmals eingesetzte Polder bei Ingelheim. Verantwortlich für den Polderbau ist der Präsident der Struktur- und Genehmigungsdirektion Süd, Prof. Dr. Hans-Jürgen Seimetz. Auf Einladung der SPD Gemeindeverbände Loreley und Braubach um Fraktionssprecher Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) und den Vorsitzenden der SPD-Loreley Carsten Göller informierte der SGD-Präsident über die Hochwasserschutzmaßnahmen am Rhein.

Seit rund 20 Jahren ist Hochwasserschutz ein Schwerpunktthema in Rheinland-Pfalz. Dass die Landespolitik zwischenzeitlich mehrere hundert Millionen Euro in die unterschiedlichsten Schutzmaßnahmen investiert hat, ist auch der Hochwassernotgemeinschaft in Braubach um ihren Vorsitzenden Heinz Scholl zu verdanken. In einem Grußwort unterstrich Scholl die Bedeutung der unterschiedlichen Maßnahmen ob beispielsweise direkt in Braubach selbst oder im Süden des Landes.

Die Umsetzung von Hochwasserschutzmaßnahmen ist keinesfalls ein Selbstläufer, dies machte SGD-Präsident Seimetz in seinem interessanten Vortrag deutlich. Naturschutz, die Auswirkungen auf das Grundwasser und die Landwirtschaft spielen bei der Standortwahl eines Polders eine wichtige Bedeutung. Doch die Realisierung geht letztlich nicht ohne die Menschen, die in der Nähe eines Polders leben. Insofern ist gerade das Mittelrheintal auf die Solidarität im Süden von Rheinland-Pfalz angewiesen.
Der erste „Ernstfall“ zur Flutung eines Polders gab es am 16. Januar 2011 um 1.13 Uhr. Die Flutung des Polders in Ingelheim war der erste gesteuerte Einsatz eines Polders am Oberrhein in Rheinland-Pfalz. Seimetz erläuterte die vorbereitenden Maßnahmen zur Räumung und Absicherung der sonst trockenen Fläche durch Feuerwehren und die örtlichen Ordnungsbehörden. Genauso wurde auf der naheliegenden Autobahn 60 ein Tempolimit zum Schutz vor aus dem Überflutungsbereich flüchtenden Tieren eingerichtet. Insgesamt fasst der Polder auf einer Gesamtfläche von 162 Hektar 4,5 Millionen Kubikmeter Rheinwasser. Im Januar 2011 flossen etwa 1,9 Millionen Kubikmeter in den Polder, was circa 12,7 Millionen Badewannen entspricht. Ziel solcher Maßnahmen ist die Abmilderung von Hochwasserspitzen, denn manchmal haben gerade nur wenige Zentimeter einen entscheidenden Einfluss darauf, ob bewohnte Bereiche überflutet werden oder nicht. „Im Hochwasserschutz zählt jeder Zentimeter“, machte Zeimetz in seinen Ausführungen deutlich.

Aus dem Blickwinkel als SPD-Kreistagsmitglieder sahen auch Rita Wolf und Carsten Göller die Veranstaltung als interessant und sehr informativ an. Mit Blick auf den Deichbau in Braubach und die Absenkung der Rheinvorgelände in Kamp-Bornhofen und St. Goarshausen ist Hochwasserschutz aber nicht nur ein Thema im Süden von Rheinland-Pfalz, sondern auch und gerade am Mittelrhein selbst. „In den kommenden Jahren werden wir immer wieder schauen müssen, was wir noch tun müssen und tun können. Sei es bei baulichen Maßnahmen oder mit Blick auf die Feuerwehren und Rettungskräfte“, sagte Göller zum Ende der Veranstaltung.

 

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