Landtagsabgeordnete Schmitt: Bahnlärm muss konsequent und wirkungsvoll bekämpft werden

Veröffentlicht am 22.03.2012 in Termine

Betroffene, SPD-Kommunalpolitiker um Carsten Göller und die SPD-Landtagsfraktion gemeinsam gegen Bahnlärm.

Die Landtagsabgeordnete und verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Landtag Rheinland-Pfalz, Astrid Schmitt, hat die Bürgerinitiative gegen Umweltschäden durch die Bahn (BI) und örtliche SPD-Vertreter im Mittelrheintal besucht. Vor Ort in Kamp-Bornhofen ließ sie sich vom Vorsitzenden der BI, Willi Pusch, den SPD-Gemeindeverbandsvorsitzenden Carsten Göller und Mike Weiland und Vertretern der Ortsgemeinde, wie Ortsbürgermeister Frank Kalkofen oder dem Beigeordneten Peter Hohl, die Situation erläutern.

"Die Bürgerinnen und Bürger im Mittelrheintal sind über Gebühr durch den Bahnlärm in ihrer Lebensqualität eingeschränkt.“, so Schmitt. Man werde daher auch noch diesen Monat im Landtag einen Antrag zu den wichtigsten Forderungen im Kampf gegen den Lärm einbringen. Schmitt ergänzte: „Wir müssen sicherstellen, dass im neuen Bundesverkehrswegeplan eine Alternativtrasse zur Güterverkehrsstrecke durch das Tal angemeldet wird.“ Auch die Bürgerinitiative unterstreicht die Notwendigkeit einer alternativen Streckenführung. „Eine sogenannte Multitunnel-Lösung ist für uns keine echte Lösung für das Mittelrheintal, da von den 31 lärmbetroffenen Gemeinden nur fünf einen Vorteil davon hätten.“, so Willi Pusch. „Kurzfristig brauchen die Menschen im Rheintal Entlastung durch echte lärmabhängige Trassenpreise und technische Umrüstungen der oftmals absolut veralteten Güterwagen und am Gleisbett. Unbedingt erforderlich sind außerdem Geschwindigkeitsbegrenzungen, vor allem nachts. Die Vorschläge, die Rheinland-Pfalz über den Bundesrat eingebracht hat, müssen Berücksichtigung erfahren“, fasst Astrid Schmitt die Forderungen der SPD-Landtagsfraktion für eine Entlastung des Mittelrheintals zusammen.
Gerade während des Ortstermins donnerten mehrere lange Güterzüge vorbei, was Gesprächsunterbrechungen mit sich brachte. Die Übertragung von Erschütterungen vom Gleisbett über die Felsuntergründe bis in die Häuser hätten Werte vernichtende Folgen, so Astrid Schmitt im weiteren Verlauf der Unterredung. Willi Pusch sah auch die Erd- und Felsrutsche in der Vergangenheit als Folge dieser Erschütterungen an. Der Kamp-Bornhofener SPD-Vorsitzende Mike Weiland hatte Astrid Schmitt bereits kurz vor dem offiziellen Ortstermin aus erster Hand gemeinsam mit Carsten Göller und Willi Pusch erläutert, wie störend und belastend sich das Wohnen direkt an der Bahn gestaltet, denn Weiland wohnt unmittelbar an der Bahnstrecke. Thomas Morkramer vom Haus Marienberg schilderte empfindliche Störungen der Senioren. Unter anderem könne man tagsüber kaum mal ein Fenster öffnen. Pater Roger vom Kloster Bornhofen sprach nicht nur im Sinne der Klosterruhe von einer Störung, „auch als Mensch ganz persönlich“ sei man mehr als betroffen. Ortsbürgermeister Frank Kalkofen berichtete, dass die Deutsche Bahn im Zuge einer Stellungnahme gegenüber der Gemeinde zur Ausweisung des Gewerbegebietes öffentlich zum Thema zu bedenken gegeben habe, dass sich der Bahnlärm negativ auf die Ansiedlung von Betrieben auswirken könnte. "Das schlägt dem Fass den Boden aus. Die Bahn bestätigt damit voll und ganz die schädigenden Folgen des Bahnlärms", so der Ortsbürgermeister.
Als absolute Katastrophe beschreiben Carsten Göller und Mike Weiland auch das Vorgehen der Regierungskoalition in Berlin. SPD-Bundestagsabgeordneter Gustav Herzog hat der SPD jüngst mitgeteilt, dass die Regierungskoalition zum fünften Mal die SPD-Anträge zum Lärmschutz im Schienenverkehr von der Tagesordnung des Verkehrsausschusses genommen hat. Der Antrag der SPD-Bundestagsfraktion für mehr Lärmschutz im Mittelrheintal bleibt damit seit seiner Verweisung an die Ausschüsse im Juli letzten Jahres weiterhin auf der Wartebank. Dieser unglaubliche Vorgang beweise laut Herzog, dass bei einigen Bundespolitikern der Lärmschutz keine bedeutende Rolle spiele.

 

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