Tagtäglich pendeln viele Menschen aus dem Rhein-Lahn-Kreis über die B 260, die Bäderstraße, in das Rhein-Main-Gebiet. Staus und Verkehrsbehinderungen sind an einigen Stellen leider an der Tagesordnung. Dies hat das Kreistagsmitglied Carsten Göller (Eschbach) zum Anlass genommen und eine Anfrage an das hessische Verkehrsministerium gerichtet. Gemeinsam mit dem Kreistagsfraktionsvorsitzenden Frank Puchtler ,MdL, und Bürgermeisterkandidat Thomas Scholl veröffentlicht man nun die Informationen aus Hessen.
Problematisch sind die Ortsdurchfahrten von Wambach und Martinsthal. An beiden Stellen wäre aus Sicht der drei SPDler die zügige Realisierung von Ortsumgehungen wünschenswert. Wie die Hessen nun mitteilten hat man die Ortsumgehung Martinsthal für den Bundesverkehrswegeplan angemeldet. Ob und in wie weit eine hohe Priorisierung der Maßnahme Martinsthal kommen wird, wird das weitere Verfahren zeigen.
Erfreulichere Nachrichten gibt es zur Ortsumgehung Wambach. Im Antwortschreiben an Göller heißt es wörtlich: "Im Planfeststellungsverfahren zur B 260, Ortsumgehung Wambach sieht Hessen Mobil vor, die Erwiderungen auf die im Planänderungsverfahren eingegangenen Einwendungen noch in diesem Quartal der Anhörungsbehörde, dem Regierungspräsidium Darmstadt, zur Fortführung des Verfahrens zu übersenden." Nach dem Anhörungsverfahren sollen die Unterlagen dem Ministerium zur Erarbeitung des Planfeststellungsbeschlusses vorgelegt werden. "Es ist gut zu hören, dass man in Hessen kontinuierlich an den Planungen Umgehung arbeitet, wir werden das weiterhin genau beobachten", so Puchtler, Scholl und Göller unisono.
Darüber hinaus informierte das Ministerium, dass 2014 eine Erneuerung des Knoten B260/B275 bei Bad Schwalbach und die Decke zwischen Schlangenbad und Martinsthal anstehen.
Mit Blick auf die derzeit beginnenden Bauarbeiten am Schiersteiner Kreuz und der Schiersteiner Brücke zeigt man sich in Hessen optimistisch, dass die Staus auf der A 66 nach dem geplanten Umbau des Autobahnkreuzes der Vergangenheit angehören werden. "Es wäre gut, wenn auch während der Bauarbeiten ein zügiger Verkehrsfluss gewährleistet wäre und die allmorgendlichen Staus nicht noch länger würden", sagte Göller mit Blick auf die anstehenden Arbeiten.