Auf Initiative der Lahnsteiner SPD und der Freien Bürgerliste kommt die klassizistische, restaurierte Hoheitssäule nun doch nicht an den alten Standort Koblenzer-/Didierstraße sondern auf einen alternativen Platz am Nassau-Sporkenburger Hof.
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Der Fachbereichsausschuss 4 hat in einer öffentlichen Sitzung mehrheitlich beschlossen, dass das historische Kleinod nunmehr von der Bevölkerung am neuen Standort auch mehr beachtet und gewürdigt werden kann. Die SPD Chefin Gabi Laschet-Einig und Stadtrat Otmar Gehling betonten, dass sie froh und zufrieden sind, dass ihr Antrag von breiter Mehrheit und der Verwaltung getragen wird. Denn der Nassau-Sporkenburger Hof bietet dann nicht nur den Bürgern und Gästen monatlich Jahr für Jahr Kulturgenuss, sondern dann auch zusätzlich noch ein Kulturbonbon. Denn das aus Lahnmarmor gefertigte Denkmal kann auch als Verbindung des damaligen Herzogtums Nassau zum Nassau-Sporkenburger Hof gesehen und trotzdem als Grenzsäule wahrgenommen werden.
Durch diese Entscheidung wird zwar eine Förderung der Denkmalpflege des Landes in Höhe von € 5.000,00 in den Wind geschlagen, denn die Entscheidung des Fachbereichsausschusses 4 beinhaltet auch den Verzicht auf eine Wetterschutzverkleidung aber man war sich einig, dass eine freie Sicht auf die Grenzsäule dies Wert sein sollte. Auch die Bedenken der Denkmalpflege, dass durch eine Überflutung das marmorne Monument immens gefährdet und die Restaurierung schon nach kurzer Zeit dadurch wieder hinfällig gemacht werden würde, konnte der Fachbereichsausschuss nicht teilen.
Die Bevölkerung kann sich freuen, dass nun der Platz am Nassau-Sporkenburger Hof neben einem roten Teppich, auch ein vom Bodenlicht angestrahltes Denkmal aufzuweisen haben wird. Sicherlich wird es auch eine feierliche Einweihung geben, zu der sich seine königliche Hoheit Großherzog Henri von Luxemburg Herzog von Nassau sicherlich einfinden wird, zumal er sich mit 10.000,-- € an der Restaurierung der Grenzsäule beteiligt hat.