Erste Probleme nach Übernahme der Rheingaulinie durch VIAS an Geschäftsführung gemeldet

Veröffentlicht am 17.12.2010 in Fraktion

Verständnis hat die SPD-Fraktion im Verbandsgemeinderat Braubach dafür, dass wenige Tage nach der Übernahme des gesamten Personennahverkehrs auf der rechten Rheinseite durch die VIAS GmbH noch hier und dort etwas 'Sand im Getriebe' ist und sich der betriebliche Ablauf unter realistischen Bedingungen in der Praxis noch etwas einspielen muss. Fraktionssprecher Mike Weiland hat sich dennoch auf Hinweis seines Fraktionskollegen Albert Buchheit schon wenige Tage nach dem Fahrplanwechsel mit einem Schreiben an die beiden VIAS-Geschäftsführer Häner und Wiedenlübbert gewandt, um auf erste Probleme hinzuweisen, die das Unternehmen in den kommenden Wochen nach Ansicht der SPD beheben müsse, um keine Kunden zu verlieren.

Das Unternehmen sei zu beglückwünschen, dass es den Fahrgästen auf der Rheingaulinie neue Triebwagenzüge bieten könne, so die Fraktion. Die Fahrzeuge sind modern ausgestattet und es war nach Ansicht der SPD lange überfällig, dass neues und vor allem leiseres Fahrzeugmaterial auf der rechten Rheinstrecke zum Einsatz kommt.

Probleme bei Schülerbeförderung
Dennoch ist die SPD in den ersten Betriebstagen bereits darauf aufmerksam gemacht worden, dass es bei der allmorgendlichen Schülerbeförderung Zustände gibt, die möglichst rasch abgestellt werden müssen. Werktags verkehrt ein Triebwagenzug um 7.12 Uhr ab Kamp-Bornhofen über die nachfolgenden Stationen in Richtung Koblenz. Dieser bietet aktuell laut Aussagen von Schülern viel zu geringe Kapazitäten zur Fahrgastbeförderung. "Schülerinnen und Schüler und darüber hinaus auch ältere Menschen sind nicht nur zum Stehen gezwungen, sie müssen sich sogar in der Bahn regelrecht quetschen, um überhaupt mitfahren zu können", schildert Albert Buchheit die Situation. Als Vorschlag an das Unternehmen formulierte Weiland, dass für VIAS hier die Notwendigkeit bestünde, möglicherweise eine doppelte Zuggarnitur zum Einsatz zu bringen.

Fahrkartenverkauf bislang unzureichend geregelt
Weiterhin ist nach ersten Schilderungen von Fahrgästen die Situation um den Fahrkartenverkauf unzureichend geklärt. Auf der VIAS-Internetseite heißt es zur Frage, wo man Fahrscheine für den Verkehrsverbund Rhein-Mosel (VRM) erwerben könne: " Im Verkehrsverbundgebiet des VRM wird der Vertrieb von VRM-Fahrscheinen weitgehend durch die Deutsche Bahn AG sichergestellt. Die Deutsche Bahn AG garantiert der VIAS GmbH, Fahrscheinautomaten an den Stationen Koblenz Hbf., Koblenz-Stadtmitte, Niederlahnstein, Oberlahnstein und St. Goarshausen zu betreiben, an denen u.a. Fahrscheine des VRM zu erwerben sind. An der Station Koblenz Hbf. hält die DB Vertrieb GmbH zudem ein Reisezentrum vor, dessen Öffnungszeiten sich aber im Laufe der Zeit verändern können. Grundsätzlich können Sie alle Vertriebsangebote der Deutschen Bahn AG (Reisezentren, Agenturen, Fahrscheinautomaten, Online-Ticket via Internet usw.) entlang der Rheingau-Linie nutzen, um Fahrscheine des VIAS-Haustarifes und/oder des Tarifs der Deutschen Bahn AG zu erwerben. […]“

Hieraus erschließt sich für die SPD-Fraktion, dass an Stationen, wie Kamp-Bornhofen, Filsen, Osterspai oder Braubach, künftig keine Fahrkartenautomaten mehr vorgehalten werden. Dies konnte zwischenzeitlich auch der Kamp-Bornhofener Ortsbürgermeister Frank Kalkofen nach Rücksprache mit der Deutschen Bahn bestätigen. In der jüngsten Vergangenheit wurde dagegen noch die Nachricht verbreitet, dass an Stationen, an denen kein Fahrkartenautomat mehr vorhanden sein wird, die Fahrkarte im Zug gelöst werden könne. Dies würde nach Ansicht der SPD-Fraktion aber den Beförderungsrichtlinien von VIAS widersprechen, wonach jeder Fahrgast beim Betreten des Zuges im Besitz eines gültigen Fahrscheins sein muss.

Zudem liegen auch hier der SPD erste praktische Erfahrungen nach dem Fahrplanwechsel vor, wonach Fahrgäste schilderten, sie hätten beim Lösen einer Fahrkarte im Zug beim Zugbegleiter zum normalen Fahrkartenpreis zusätzlich 3,30 € Aufpreis zahlen müssen. "Dies kann und darf nach Ansicht der SPD nicht im Sinne der ehrlichen Kunden sein", stimmen Mike Weiland und Albert Buchheit überein. Es könne auch nicht sein, dass man künftig an Abfahrtsstationen, an denen man in Zukunft keinen Automaten mehr vorfände, grundsätzlich mit einem Aufpreis rechnen müsse oder dass die Fahrgäste quasi gezwungen wären, sich vor Abfahrt erst an einer bis zu etwa 15 km entfernten Station (für das Beispiel Kamp-Bornhofen dann in Oberlahnstein) einen Fahrschein zu lösen, obwohl sie an sich vielleicht sogar mit der Bahn genau dorthin fahren möchten, so Buchheit und Weiland weiter.

Mit diesen ersten Eindrücken von VIAS-Kunden aus der Praxis hat Fraktionssprecher Mike Weiland jetzt an die Geschäftsführung des Unternehmens gewandt und um Rückmeldung gebeten. Die SPD-Fraktion hofft, dass sich die VIAS-Verantwortlichen der Probleme annehmen und möglichst rasch für Abhilfe sorgen.

 

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