Bei Sanierung des Verwaltungsgebäudes in St. Goarshausen wird gespart

Veröffentlicht am 03.06.2013 in Fraktion

Mehrheitlich hat der VG-Rat Loreley in seiner jüngsten Sitzung mit den Stimmen von SPD, Bündnis 90/Die Grünen und fast allen Mitgliedern der FBL/FWG beschlossen, dass am Verwaltungsgebäude in St. Goarshausen derzeit nur wirklich notwendige Sanierungen und Baumaßnahmen mit einem Volumen von etwa 350.000 EUR vorgenommen werden sollen. Viel wurde in den vergangenen Monaten über verschiedene Konzeptionen beraten und von allen Fraktionen eine Entscheidung gefordert, die der Rat nun auch getroffen hat.

Schon im Rahmen der Fusionsverhandlungen war vereinbart worden, dass auch künftig zwei Standorte beibehalten werden sollen. Das abschließend diskutierte Zahlenwerk mit etwa 1 Mio. EUR sei leider nicht weit entfernt von der zu Beginn der Diskussion im Raum stehenden Sanierungssumme von knapp 1,2 Mio. EUR, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende Mike Weiland in der Ratssitzung. Diese Summe sei aufgrund der Haushaltslage der VG zu hoch, so die SPD-Fraktion. Diese hatte sich bereits vor Wochen dafür ausgesprochen, aufgrund der Haushaltslage nur das Notwendigste beauftragen zu wollen und die Ausgaben auf ein Drittel der im Raum stehenden Summe zu beschränken. Auch aus Sicht der FBL/FWG-Fraktion besteht laut deren Fraktionssprecher aufgrund der Barrierefreiheit am Standort Braubach derzeit nicht die Notwendigkeit, den Standort St. Goarshausen gleichermaßen auszubauen. Vielmehr solle über eine Ausweitung der "aufsuchenden" Verwaltung nachgedacht werden. Grundsätzlich bestanden bei allen im Rat vertretenen Fraktionen keine Einwände gegen energetische Erneuerungen, jedoch müssten diese nach Ansicht der Ratsmehrheit wegen der Haushaltslage derzeit auf ganz wenige Maßnahmen beschränkt werden. Hieran schloss sich in der VG-Ratssitzung auch Jochen Dohm (B 90/Grüne) an. Die Ratsmehrheit will sich nun an einem Ausgabenrahmen von etwa 350.000 EUR orientieren.
Zum barrierefreien Zugang ins Erdgeschoss des Gebäudes soll eine Rampe an den vorhandenen Haupteingang gebaut werden, so dass gehbehinderte Personen ohne Probleme ins Bürgerbüro und die im Erdgeschoss befindlichen Büroräume und sanitären Einrichtungen gelangen können. Der in der Sitzung aufgeworfene Begriff der "Diskriminierung" von Menschen, weil diese nicht barrierefrei in alle weiteren Geschosse gelangen könnten, weil sich die Ratsmehrheit aus Kostengründen gegen den Einbau eines Aufzugs entschieden hat, wollten die Fraktionen, die für eine "kleine Sanierungsvariante" votierten, so nicht stehen lassen. In ihrer Mobilität eingeschränkte Mitmenschen seien oftmals viel motivierter und aktiver als man denke. Der Begriff sei an dieser Stelle entschieden deplatziert und zu hoch gegriffen. Zudem könnten neben betroffenen Besuchern auch etwaige in der Bewegung eingeschränkte Mitarbeiter, die künftig möglicherweise in der Verwaltung arbeiten, ebenso im Erdgeschoss ihren Dienst verrichten können. Gerade ein anderes Verwaltungsgebäude einer Landesbehörde in der Loreleystadt sei ebenfalls nicht völlig barrierefrei ausgestattet.
Neben dem Bau einer behindertengerechten Rampe sind nun folgende Maßnahmen aufgrund des Ratsbeschlusses vorgesehen: Ins Bürgerbüro wird zur Abtrennung des durchlaufenden Besucherverkehrs eine Glas-Trennwand eingebaut. Der Sims an der Fassade wird im Sinne der Verkehrssicherungspflicht erneuert. Im energetischen Bereich und zur Senkung der Energiekosten soll die alte Heizung erneuert und eine Dachbodendämmung eingezogen werden. Im Sinne der Mitarbeiterschaft wird ein Angebot zur Erneuerung der Fenster und Sonnenschutzjalousien eingeholt, weil die Fenster einerseits zu wärmedurchlässig sind und es den Mitarbeitern oftmals im Innern des Gebäudes zieht.
Allein mit der Erneuerung der Heizung könne man nach Ermittlung eines Fachmanns rund 23 % Energieverbrauch einsparen, erläuterte Weiland für die SPD in der Sitzung. Klar sei auch, dass man mit einer umfangreichen energetischen Sanierung weitaus höhere Einspareffekte erzielen könnte, jedoch wäre auch der finanzielle Sanierungsaufwand auf einem weit höheren Niveau zu erbringen. Die nun zu vergebenden Einzelgewerke sollen nach Ansicht der Ratsmehrheit von der Fachabteilung selbst ausgeschrieben und damit weitere Planungskosten gespart werden.
Mit dem nun nicht vorgesehenen Aufzug gehen möglicherweise die in Aussicht gestellten Landeszuwendungen verloren, jedoch liegt man hier nach Ansicht von Grünen, FBL/FWG und SPD unterm Strich in den Ausgaben günstiger, als wenn man die umfassende Sanierung des Gebäudes in Angriff genommen hätte und schließlich müsse man sparen. Die Verwaltung sollte jedoch mit den aktuell vorgesehenen Maßnahmen erneut auf die Zuwendungsgeber zugehen, um letzte Möglichkeiten der Förderung auszuloten.

 

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