SPD-Gemeindeverband Braubach

Veröffentlicht am 23.10.2011 in Kommunales

Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger - Konzept für neue Verbandsgemeinde vorbereiten

Das Thema Bürgerbusse, Anruf-Sammel-Taxi oder Jugendtaxi ist in den Verbandsgemeinden Braubach und Loreley seit einigen Jahren auf der kommunalpolitischen Agenda. Bislang ist es allerdings nur gelungen, ein Jugendtaxi als Anschluss an den Nachtbus aus Koblenz in der Verbandsgemeinde Braubach zu realisieren. Die SPD in der Region um Mike Weiland (Kamp-Bornhofen) und Bürgermeisterkandidat Carsten Göller (Nochern) hatte jetzt zu einer Fachkonferenz zum Thema mit Infrastrukturminister Roger Lewentz nach Nochern eingeladen.

In der Konferenz stellte Roger Lewentz zunächst die Initiativen und Fördermöglichkeiten der rheinland-pfälzischen Landesregierung zu diesem Thema vor. Unter Verweis auf die demografische Entwicklung und die bessere Erschließung ländlicher Regionen fördert das Land alternative Nahverkehrskonzepte in den ersten beiden Jahren mit 50 Prozent, im dritten Jahr mit 40 Prozent und danach mit 30 Prozent. Für diese Förderung hat die rot-grüne Landesregierung im Koalitionsvertrag eine Verdoppelung der ÖPNV-Mittel vereinbart. Wie Lewentz berichten konnte, haben bereits 30 von 163 Verbandsgemeinden im Land ein solches System etabliert. Vorreiter im Rhein-Lahn-Kreis und in Rheinland-Pfalz ist die Verbandsgemeinde Katzenelnbogen mit dem sogenannten "Einrichbus". Das ehrenamtlich betriebene System hat in den ersten beiden Betriebsjahren fast 17.000 Fahrgäste befördert. "Wir wollen, dass ältere Menschen so lange wie möglich in den Dörfer leben können und daher müssen wir auch eine dementsprechende Infrastruktur vorhalten", sagte der Infrastrukturminister.

In der neuen Verbandsgemeinde sind schon heute etwa 25 Prozent der Menschen 65 Jahre und älter. Für die SPD ist es daher wichtig, dass Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte und auch die Verwaltung ohne Probleme erreicht werden können. Bereits vor einigen Jahren hatte die SPD-Loreley im Rahmen einer Umfrage in der Verbandsgemeinde Loreley die Rückmeldung bekommen, dass im Bereich Mobilität Nachholbedarf besteht. "Die Menschen haben uns darauf aufmerksam gemacht, dass in bestimmten Lebensabschnitten solche alternativen Nahverkehrslösungen gebraucht werden", erklärte Carsten Göller. Der Bürgermeisterkandidat aus Nochern erläuterte außerdem die Bemühungen der Verbandsgemeinde Loreley bislang. Nach der Umfrage hat die SPD-Loreley einen Antrag im Verbandsgemeinderat gestellt und das Thema auf die Agenda gesetzt. Während den Beratungen in den Verbandsgemeindegremien wurden auch die vor Ort ansässigen Bus-, Mietwagen- und Taxiunternehmen mit einbezogen. "Ich möchte gerne die ortsansässigen Unternehmen einbinden, da dort Fachwissen und Personal vorhanden ist", sagte Göller.

Im Rahmen der Veranstaltung stellte Mike Weiland, Vorsitzender der SPD-Fraktion im VG-Rat Braubach, das dortige Jugendtaxi vor. Für 2 Euro pro Person können Leute, die den Nachtbus aus Koblenz bis nach Braubach genommen haben, in alle anderen Gemeinden der Verbandsgemeinde Braubach gefahren werden. Das Angebot findet regen Zuspruch und bietet Eltern auch die Sicherheit, dass die jungen Leute nicht Gefahr laufen, unter Alkoholeinfluss Auto zu fahren. Weiland sprach sich auf Grundlage des Erfolgs in Braubach dafür aus, das Angebot auf die gesamte neue Verbandsgemeinde auszuweiten und einen entsprechenden Antrag in die Gremien einzubringen.

In der anschließenden Diskussion wurde darauf hingewiesen, dass ein solches Angebot auch für junge Familien interessant sein muss, damit die Region ein attraktiver Wohnstandort ist. Außerdem soll es Kindern und Jugendlichen ermöglicht werden, außerschulische Verbindungen aufrecht zu halten, ohne immer wieder auf "Taxi-Mama" zurückgreifen zu müssen. In die weiteren Beratungen sollen auch eine Optimierung der bestehenden ÖPNV-Angebote und eine Bedarfsanalyse einfließen.
Die SPD hat die Hinweise aus der Konferenz gerne aufgenommen und will den in der Verbandsgemeinde Loreley gefassten Grundsatzbeschluss auch so schnell wie möglich in der neuen Verbandsgemeinde fassen lassen. "Der neue Verbandsgemeinderat muss hier zügig tätig werden", sagte der Kauber Stadtbürgermeister Karl-Heinz Lachmann. In den kommenden Monaten will die SPD außerdem eine Veranstaltung durchführen, in der erfolgreiche alternative Nahverkehrssysteme aus anderen Verbandsgemeinden näher vorgestellt werden.

 

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