Im letzten Jahr hat die Diakoniegemeinschaft Paulinenstift ein rund 5.000 qm großes Grundstück im Johannesgraben gekauft. Dieses Grundstück ist lediglich durch die Straße vom Altenpflegeheim Nastätten getrennt und lässt somit eine Erweiterung der Pflegeeinrichtung in unmittelbarer Nähe zu. Aufgrund der Zukunftsthemen im Bürgerbrief der SPD-Nastätten, in dem der Stadtbürgermeisterkandidat Marco Ludwig das Thema Demografie unter dem Motto "Jung und Alt, Hand in Hand" aufgriff, lud die Diakoniegemeinschaft zu einem Vor-Ort-Termin ein.
"Der Wohnpark am Paulinenstift bietet Ihnen, unabhängig von Ihrer Pflegebedürftigkeit, aber angepasst an Ihre individuellen Bedürfnisse, ein breites und ausgewogenes Spektrum an Pflege- und Betreuungsmöglichkeiten", erläutert Kristian Brinkmann, Vorstand der Diakoniegemeinschaft Paulinenstift beim Vor-Ort-Termin. "Diese Einrichtung gilt es zu stärken und konzeptionell zu erweitern", so Brinkmann weiter. Ludwig erläutert die Situation im Kindergartenzweckverband, für den nach der Bedarfsabfrage Kindergartenplätze fehlen und stellt die seit langem diskutierte Problematik bezüglich der Parkplätze sowohl rund um den Friedhof und das Altenpflegeheim wie auch im Bereich des Kommunalen Kindergartens dar. Wenn man das Angebot von altersgerechtem Wohnen, Kindergarten und Parkmöglichkeiten verknüpft, ließen sich mehrere Probleme gleichzeitig lösen. "Durch das tiefliegende Grundstück könnte man zunächst öffentlichen Parkraum anbieten", schlägt Karl-Peter Bruch, Vorsitzenden des Stiftungsrates, vor. Synergieeffekte zwischen den Einrichtungen für Kinder und Altenpflege sind bundesweit mittlerweile umgesetzt. Die Ergebnisse sind durchweg positiv und sollten auch in Nastätten Einzug erhalten. Öffentlicher Parkraum, darüber Kindertagesstätte und barrierefreies, altersgerechtes Wohnen als Gesamtkonzept seien ein sinnvolles Projekt inklusive üppiger Außenanlage, das die Diakoniegemeinschaft gerne mit vorantreiben möchte. "Wir könnten dann sogar unser Problem lösen, dass wir eine Möglichkeit suchen für die Kinder frisch kochen zu können", so Ludwig zum Konzept. Den bisherigen Standort des Kommunalen Kindergartens könnte man in Bauland umwandeln und mit bezahlbarem Wohnraum den Stadtkern stärken sowie die Parkplatzsituation rund um die IGS lösen. Man war sich einig, dass man die nächsten Schritte zu einem vollständigen Konzept einleiten will. Hierzu gehört u. a., die Fördermöglichkeiten zu erörtern und alle Beteiligten an einen runden Tisch zu bringen.