Die Situation der Kitas ist ein wichtiges Thema für die SPD Lahnstein, die auf einer Klausurtagung im Pfarrzentrum Europaplatz intensiv darüber diskutierte. Die Planung für die kommenden Jahre muss schnell beginnen. Den Kommunen und anderen KITA-Trägern wurde durch das KITA-ZUKUNFTSGESETZ Aufgaben zur Schaffung von zusätzlicher Infrastruktur in den Kitas zugewiesen. Durch das verpflichtende Angebot einer 7-Stunden-Betreuung bleiben die Kinder über Mittag in der KITA, wo es für sie auch ein gesundes Mittagessen geben soll. Daneben sind weitere zusätzliche Ruhe-, Bewegungs- und Personalräume erforderlich. Für die Kinder ist das eine erhebliche Verbesserung und für die Eltern eine große Entlastung, besonders weil die KITA-Plätze weiterhin kostenlos sind.
Aber es macht auch in den vier Kindertagesstätten Ev. Kita Kastanienplatz, Kath. Kita Arche Noah, Kath. Kita St. Barbara und Kath. Kita St. Martin Maßnahmen zum Erhalt der bestehenden KITA-Plätze für über zweijährige Kinder notwendig. Besonders groß ist der Bedarf für Kinder über 2 Jahren an der KITA Sankt Martin am Europaplatz, da hier zurzeit 46 Plätze nicht den zukünftig geltenden Vorgaben entsprechen.
Für die SPD Lahnstein hat der Erhalt aller bestehenden insgesamt 799 Betreuungsplätze in Lahnstein oberste Priorität. Daher sollten wegen der bereits in gut 3 Jahren verpflichtenden Vorschriften in den städtischen Gremien zeitnah mit der Verwaltung, den Trägern der Einrichtungen sowie dem Landesjugendamt abgestimmte Raumkonzepte für diese KITAs beraten werden. Weil zum Erhalt der Plätze z.T. umfangreiche bauliche Maßnahmen, bei denen auch die Barrierefreiheit und die energetische Sanierung bedacht werden sollten, notwendig sind, spricht sich die SPD Lahnstein für einen baldigen Planungsbeginn aus. Da in Lahnstein zum Sommer 2024 rechnerisch bereits 134 Betreuungsplätze fehlen werden, ist auch für die Schaffung zusätzlicher Betreuungskapazitäten für Kinder unter und über zwei Jahren ein weiteres wichtiges Ziel der SPD Lahnstein, so die Vorsitzenden Jochen Sachsenhauser und Judith Ullrich, die beruflich selbst eine KITA leitet. Durch die von der SPD sehr befürwortete Möglichkeit zur Schaffung einer städtischen KITA im Rheinquartier kann sich der Fehlbedarf an Betreuungsplätzen weiter verringern. „Da aber die tatsächliche Nachfrage an Betreuungsplätzen oft über den errechneten Fehlbedarf hinaus geht, möchte die Lahnsteiner SPD sich mit allen Fraktionen und der Verwaltung dafür einsetzen, gemeinsam mit den oft kirchlichen Trägen ein ausreichend großes, qualitativ hochwertiges Betreuungsangebot für die zum Glück zahlreichen Lahnsteiner Kinder zu schaffen“, betonen die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Markus Graf und Perry Metten-Golly.