Islamvortrag 2016

Veröffentlicht am 20.10.2016 in Pressemitteilung

Kamp-Bornhofen. Zum wiederholten Male konnte der Vorstand der Kamp-Bornhofener SPD Vertreter der Ahmadiyya Muslim Jamaat Koblenz zu einem interessanten und aufschlussreichen Vortrag über die Lehren des Islam gewinnen. Im Multifunktionsraum des alten Bahnhofs wollten die Referenten unter der Überschrift "Stoppt den Terror - was lehrt der Islam über den Terrorismus?" den Zuhörern deutlich machen, dass der Islam keineswegs gleichzusetzen ist Terror. "Leider ist die Bevölkerung mittlerweile verunsichert und sieht jeden Muslim als potentiellen Attentäter an", bemerkte die stellvertretende SPD-Vorsitzende Nelly Schneider in ihrer Eröffnung.  Dies sei eine Diskriminierung mit dem Resultat, dass viele Menschen in die Arme rechter Gruppierungen getrieben würden. "Nur durch Aufklärungsarbeit wie am heutigen Abend kann solchen Vorurteilen begegnet werden", übergab Schneider an den Referenten des Abends, Waleed Khan, Verantwortlicher für Öffentlichkeitsarbeit der Ahmadiyya-Gemeinde.

"Ich danke Ihnen für Ihren Mut, an diesem Vortrag teilzunehmen", eröffnete Waleed Khan den Vortrag. Er sei sich bewusst, dass der Titel der Veranstaltung dem eigentlich vorherrschenden Bild des Islam widerspricht, denn die Mehrzahl der Bevölkerung in Deutschland setzte den Islam mittlerweile mit Terror und niederer Bildung gleich. Zur Verdeutlichung, dass die Lehre Mohammeds in keiner Weise Terror bedeutet, erläuterte Imam Khalid von der Ahmadiyya-Gemeinde Koblenz verschiedene Suren aus dem Quran, die den Muslimen eindeutig das Gegenteil von Terror lehren. Im Gegenteil sind zahlreiche Zitate und Verse aus der Glaubenslehre eindeutig dazu ausgelegt, Respekt und Verständnis zwischen den Menschen unterschiedlicher Religionen zu fördern. Niemand dürfe wegen eines anderen Glaubens leiden.  "Leider ist es in der Welt so, dass sich gegensätzliche Religionen oftmals bekämpfen", verdeutlichte der Imam. Ein großes Problem sei, dass sich das heutige Verhalten einiger Muslime in keiner Weise mit der eigentlichen Lehre des Propheten Mohammed vereinbaren lasse. "Mohammed sagte voraus, dass Muslime im Laufe der Zeit den Sinn des Islam vergessen werden", sagte Imam Khalid weiter. Heute werde der Begriff des Jihad oftmals falsch interpretiert als Aufruf zum Terror, was gänzlich falsch ist. Vielmehr rufen die 3 Stufen des Jihad in keiner Weise zum Terrorismus auf. Vielmehr solle der Jihad durch Gebete und Spenden egoistischen Neigungen und Tendenzen entgegnen (Größter Jihad). Der Große Jihad dagegen gebietet dem gläubigen Muslim die Argumentation mit dem Quran. Der Kleinste Jihad erlaubt die Selbstverteidigung, sobald Menschen wegen ihres Glaubens verfolgt werden. Aufruf zum Terror geht nirgends aus dem Jihad hervor.

"Bedauerlicherweise beschränkt sich die vorherrschende Medienarbeit heute darauf, nur die schlechten Seiten des Islam hervorzuheben", gab Waheed Khan zu bedenken. Es sei quotenbringender, nur über Anschläge oder radikalisierte Islamisten zu berichten. Dabei befänden sich nur 0,002 % aller Muslime im Terror, aber auf diesem geringen Anteil angesichts ca. 1,6 Mrd. Muslime in der Welt läge der Focus. Dies mache auch die Öffentlichkeitsarbeit der muslimischen Verbände sehr schwer. Dabei sei es einfach nur erforderlich, sich einmal mit den Lehren des Islam auseinanderzusetzen und ihnen ohne Voreingenommenheit  zu begegnen. "Nur so kann ein gegenseitiges Verständnis aufgebaut und die Ängste genommen werden", appellierte Khan. Der Dialog zwischen den Religionen trage zum Frieden bei. Mit guten Argumenten könne man verhindern, dass sich die Menschen rechten Gruppierungen wie Pegida oder AfD zuwenden. Denn gute Argumente würden nicht in das Weltbild von Pegida passen. "Wir sollten nicht den Muslimen die Frage stellen, wie dem Terror zu begegnen sei, sondern dies müssen wir uns selbst fragen", brachte es eine Zuhörerin aus dem Publikum abschließend treffend auf den Punkt.

 

 

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