Mit einer Forderung nach dem Erhalt des Vermessungs- und Katasteramtes in St. Goarshausen haben sich die SPD-Loreley und Carsten Göller schriftlich an Innenminister Roger Lewentz gewandt. Ein Bericht des Landesrechnungshofes hatte zu Beginn des Jahres enorme Einsparungen im Bereich des Vermessungs- und Katasterwesens eingefordert. Dies und die technische Fortentwicklung in diesem Teil der Landesverwaltung sorgen dafür, dass in den nächsten Jahren das Vermessungs- und Katasterwesen eine Neuordnung erfahren wird. Damit diese Neuordnung kein Nachteil für St. Goarshausen wird, sprechen sich die örtlichen Sozialdemokraten für den Standort in der Loreleystadt aus.
Bürgernähe, Effizienz und freundliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sprechen für das Katasteramt in St. Goarshausen. Daneben ist das Amt ein wichtiger Arbeitgeber in der Verbandsgemeinde Loreley. Ein Weggang würde nicht nur für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen erheblich längeren Weg zur Arbeit bedeuten, sondern hätte für St. Goarshausen zur Folge, dass ein wichtiger Frequenzbringer für die Geschäfte wegfallen würde. „Ein Wegfall wäre für St. Goarshausen ein herber Verlust, daher werden wir uns beim Land für den Erhalt am Standort in St. Goarshausen einsetzen“, sagte Carsten Göller.
In der Vergangenheit hat St. Goarshausen bereits mehrfach Behörden und Einrichtungen verloren. Damit dieser Trend bis zum völligen Wegfall aller öffentlicher Einrichtungen weitergeht, spricht sich die SPD-Loreley für einen möglichst breiten Erhalt der Einrichtungen in der Verbandsgemeinde aus. „Die öffentliche Hand hat insofern auch eine Vorbildfunktion für Private, damit die ländlichen Räume nicht komplett ausbluten“, sagte Lothar Laubach, SPD-Verbandsgemeinderatsmitglied, bei einem früheren Gespräch zum Thema. Dem schlossen sich auch Hans-Josef Kring, Erster Beigeordneter der Verbandsgemeinde Loreley, und Ratsmitglied Alexander Klein an und verwiesen noch einmal auf die schon heute schwierige Situation von St. Goarshausen. Aus diesem Grund werden sich die SPDler bei Innenminister Lewentz auch für den Standort in St. Goarshausen einsetzen, damit nicht eine weitere Lücke in der Stadt entsteht.
