Es war (leider) fast schon erwartbar, dass sich der CDU-Kreisvorsitzende
Herr Lammert und der CDU-Gemeindeverbandsvorsitzende der Verbandsgemeinde Loreley Herr Maxeiner auf die RLZ-Berichterstattung zum Besuch von Ministerpräsidentin Malu Dreyer bei der Kolpingfamilie in Lahnstein stürzen würden, weil sie die Aussage der Regierungschefin zur
Mittelrheinbrücke für zu vage hielten. Dass sich die "überparteiliche"
BI ProBrücke in Person des Vorsitzenden Herrn Zorn dem auch noch
anschließt, enttäuscht dagegen - haben sich zwischenzeitlich doch alle die Brücke befürwortenden politischen Parteien zusammengeschlossen,
um mit der BI sachlich an einem Strang zu ziehen.
Doch zurück zur Kolping-Veranstaltung: Alle drei Akteure, die sich jetzt
lautstark zu Wort gemeldet haben, haben auch eines gemeinsam: Sie waren bei der Veranstaltung gar nicht anwesend! Anwesend war dagegen aber CDU-Funktionsträger Johannes Lauer, der sogar im Diskussionsteil die
Möglichkeit zur konkreten Frage nach der Brücke nutzte. Hier bezog die Ministerpräsidentin,Malu Dreyer, sinngemäß eindeutig und umfänglich Stellung:
Die Brücke wird Bestandteil des SPD-Wahlprogramms für 2016 sein.
Die SPD steht für die Brücke und will sie in der nächsten Wahlperiode entschieden voranbringen - klare Aussage!
Der RLZ-Bericht bezog sich dagegen lediglich auf Frau Dreyer, die in einer Abschlussrunde mit einem einzigen Satz auf Stichwörter des Moderators antworten sollte - wohlgemerkt, nachdem sie vorher dazu bereits ausführlicher Stellung bezogen hatte.
Anstatt also anhand der Berichterstattung zu urteilen, hätten vielleicht
Herr Zorn und insbesondere natürlich Herr Lammert und Herr Maxeiner
einfach mal jemanden fragen sollen, der in Lahnstein dabei war. Oder fragen
Sie doch einfach mal Herrn Lauer!
Siglinde Bornschier SPD Ortsverein Lahnstein